Ankündigung: Brandversuche mit neuen Energieträgern
Die Arbeiten im Forschungsprojekt SUVEREN nähern sich in diesem Frühjahr einem lange vorbereiteten Höhepunkt: den Brandversuchen in der Lüneburger Heide. Durch die Zusammenarbeit mit einem deutschen Fahrzeug- und Batteriehersteller ist es möglich, Brandversuche im Realmaßstab durchzuführen. Dabei sollen die Auswirkungen eines „Thermal Runaways“, einem Schadensfall, bei dem es durch das Aufheizen der Zellen zu einer thermischen Kettenreaktion kommt, an einer für Elektrofahrzeuge geeigneten Batterie untersucht werden. Hierbei werden brennbare und giftige Gase (z.B. Fluor-Wasserstoff) freigesetzt, welche in realen Brandereignissen, etwa in einer Tiefgarage, negativen Einfluss auf Wohlbefinden und Sicherheit von Personen haben. Das gesamte Versuchsprogramm umfasst zudem Versuche mit unterschiedlicher Brandbekämpfungstechnik, einer Methan-Strahlflamme sowie Fahrzeugattrappen, mit denen Brände von modernen PKW sowohl mit konventionellen als auch mit neuen Energieträgern nachgebildet werden. Das Konsortium verspricht sich hieraus sowohl ein tieferes Verständnis der Vorgänge im Inneren einer Fahrzeugbatterie, als auch Erkenntnisse über die direkten Auswirkungen durch giftige Gase im Brandfall sowie die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Eindämmung und Bekämpfung von Batterie- und Fahrzeugbränden.